Zühlke
In kürzester Zeit viel Neues lernen
CELINE HELDNER war für Zühlke über ein Jahr in Singapur. Im Interview erzählt sie, welche Erfahrungen sie dort machte, was sie besonders beeindruckte und wie sie durch COVID-19 zu einem neuen Projekt kam.

Sie sind dieses Jahr erst aus Singapur zurückgekommen. Wie haben Sie Ihren Aufenthalt erlebt?
Sehr gut, sehr interessant – und eigentlich auch sehr einfach! Alles, was notwendig war, wurde von Zühlke für mich organisiert: die Wohnung, der Umzug und alles Administrative, das ich nicht gerne selbst erledige (lacht). Singapur habe ich als spannende Stadt kennengelernt: durch und durch international und kulturell vielseitig. Mein Aufenthalt war aber nicht nur vom Ort her ein Erlebnis, sondern auch durch meine Projekte.
Was konnten Sie mit Ihrer Arbeit dort bewirken?
Singapur ist ein Hotspot für FinTech und so war mein erstes Projekt auch im Bereich Private Banking angesiedelt. Von dort wechselte ich in ein Team, das für einen singapurischen Energiedienstleister mobile Apps entwickelte. Besonders interessant fand ich die Nachhaltigkeitsfeatures darin: Die Nutzer werden für umweltfreundliches Verhalten unter anderem mit einem Bonus belohnt! Als dann COVID-19 ausbrach, plante das gleiche Unternehmen mit uns zwei neue Apps: eine zum Tracking der Gesundheitsdaten von Arbeitern, die in grösseren Unterkünften untergebracht sind, und eine, die als «Abstands-Reminder» im Büro dient. Unser Kunde wollte damit einen Beitrag leisten, um die Situation vor Ort zu stabilisieren. Ich fand das sehr gut und habe mich gerne daran beteiligt. Unterstützt wurde ich dabei durch englische Kolleginnen und Kollegen aus unserem Zühlke-Netzwerk.
Networking innerhalb der Firma ist wichtig: Man kann jederzeit nachfragen, ob jemand schon einmal ein ähnliches Thema hatte.
Zum Höhepunkt der COVID-19-Krise spielte sich Vieles in wenigen Tagen und Wochen ab. Wie wichtig war Zeit bei Ihnen im Projekt?
Die Entwicklung der COVID-19-Apps musste tatsächlich unheimlich schnell gehen: Wir hatten nur drei Wochen für den Proof of Concept. Ich fand aber gerade das Tempo faszinierend, weil ich in kürzester Zeit so viel gelernt habe – auch weil ich von Anfang an dabei sein und die Grundstruktur mitanlegen konnte.
Unterschiedliche Nationen, verschiedene Unternehmen – was passiert Ihrer Erfahrung nach, wenn verschiedene Kulturen im Job zusammentreffen?
Sicherlich verhalten sich Menschen nicht überall gleich: Man muss einfach in jedem Team schauen, wie man am besten zusammenarbeitet. Ich werde zum Beispiel lieber direkt angerufen, als über E-Mail zu kommunizieren. Das muss ich natürlich erst einmal mitteilen. Aber wenn man offen ist und am Anfang erst einmal ein bisschen beobachtet, funktioniert die Kooperation eigentlich immer sehr gut – auch über kulturelle Grenzen hinweg.
Haben Sie jetzt «Heimweh» nach Singapur?
Nach meinem Team und dem guten Essen dort schon (lacht). Aber im Grunde bin ich doch froh, erst einmal wieder zu Hause zu sein.
TEXT: Ute Liebig
Name: Celine Heldner
Position: Expert Software Engineer
Zum Unternehmen
Name: Zühlke
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