Johnson & Johnson
Authentische Führung in Krisenzeiten stärken
JESSICA MOORE, CFO EMEA bei Janssen Pharmaceutical Companies of Johnson & Johnson, spricht über ihre Erfahrung mit der virtuellen Navigation in einem neuen Unternehmen während einer globalen Pandemie.

Wie war es für dich, dich vom Homeoffice aus einzuarbeiten?
Als beziehungsorientierte Führungskraft war es nicht einfach, mein Team in einem virtuellen Umfeld kennenzulernen und effektiv zu führen. Aber es bringt auch Vorteile, wenn sich durch die Fernarbeit alle gleich beteiligen können.
Wie baut man seine persönliche Marke auf, ohne sich zu treffen?
Ich möchte als Führungskraft authentisch sein, also schalte ich meine Kamera während der Anrufe an, um den Leuten die Möglichkeit zu geben, mich als Mensch und nicht nur als Boss zu sehen. Ich fange an, meinem Gegenüber Fragen zu stellen, und versuche, mein wahres Ich zu zeigen. Persönliche Beziehungen sind wichtiger denn je, vor allem in der virtuellen Welt: Innovation gedeiht dann, wenn vielfältige Perspektiven aufeinandertreffen.
Welche Eigenschaften sind in Zeiten wie diesen für ein Unternehmen am wichtigsten?
Anpassungsfähigkeit und Empathie. Es ist wichtig, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Nur so können wir alle unser Bestes geben und als Unternehmen Veränderungen in Chancen verwandeln.
Wie hat diese Erfahrung deine Haltung zum lebenslangen Lernen geprägt?
Lernen liegt in unserer DNA, aber dieses Jahr wurde mir noch bewusster, dass die wichtigsten Fähigkeiten nicht immer die Hard Skills sind. Auch wenn es eine Herausforderung ist – von den Erkenntnissen, die wir im Moment machen, werden wir über Jahre hinweg profitieren. Ich persönlich habe den grössten Fortschritt immer dann erlebt, wenn ich ausserhalb meiner Komfortzone war.
TEXT: Debra Addison
Name: Jessica Moore
Position: CFO EMEA