Real World Learning

DER MARKT FÜR TALENTE HAT SICH GEDREHT. Auch wenn viele Unternehmen immer noch nicht darüber sprechen: Ihnen fehlen einfach junge Leute! Dies ist eine kritische Situation, denn Strategien und Ziele können noch so gut ausgearbeitet und richtig gewählt sein – wenn es keine Personen gibt, die sie umsetzen können, passiert nichts. Doch wie ist diese Herausforderung zu lösen? Nicht zuletzt dadurch, dass Unternehmen sich intensiv mit neuen Talenten auseinandersetzen. Und dafür die richtigen Formate wählen.

Jutta Jerlich; Foto: Jon Godwin Photography

WER ETWAS WILL, MUSS ETWAS BIETEN

In zahlreichen Firmen stehen immer noch ausschliesslich Verantwortlichkeiten und KPIs im Vordergrund. Entsprechend häufig wird über sie gesprochen. Was das Unternehmen darüber hinaus zu bieten hat, warum Mitarbeitende hier arbeiten, welche Mission es verfolgt und welchen gesellschaftlichen Beitrag es leistet – davon hört man meistens nichts. Doch heute bewerben sich die Arbeitgeber bei den Talenten. Je enger sie mit ihnen in Kontakt stehen, desto eher können sie junge Leute für offene Posten interessieren und desto besser können sie von ihnen lernen.

REAL WORLD LEARNING HAT NICHT NUR FORMAT, SONDERN VIELE FORMATE

Neben der Akquisition künftiger Mitarbeitender bringt der Austausch mit jungen Talenten einen weiteren gravierenden Vorteil. Um im globalen Wettbewerb nicht unterzugehen, müssen sich Unternehmen an die Herausforderungen der Märkte anpassen. Dazu ist es notwendig, Organisationen wieder in Organismen zu verwandeln, lernende Organismen.

Dies funktioniert am besten, wenn Unternehmen auf «Learning by doing» und einen Austausch auf Augenhöhe setzen. Voneinander-Lernen und Miteinander-Arbeiten sind essenziell, wenn man junge Leute motivieren und überzeugen will!

Aber wie findet Real World Learning überhaupt statt? Formate wie Hackathons sind bereits bekannt. Auch ihre einzelnen Phasen wie Design Sprints und Ideation Workshops werden vielerorts schon praktiziert. Doch anders sieht es mit Veranstaltungen wie Creathons oder Fixathons aus, mit Roundtables oder anders benannten interaktiven Eventformaten, z.B. X-days.

WAS GESCHIEHT AUF CREATHONS UND FIXATHONS?

Auf Creathons werden Ideen auf Konzeptebene entwickelt, ohne dass dabei schon ein Prototyp erarbeitet wird; Fixathons dienen dagegen dazu, Dinge zu «reparieren» – für die Unternehmen eine gute Chance, sich von Talenten inspirieren zu lassen und sie gleichzeitig kennenzulernen!

WELCHE ZIELE VERFOLGEN X-DAYS ODER BARCAMPS?

X-days oder BarCamps sind Konferenzen, in der die eingeladenen Beteiligten die Inhalte bestimmen und die einzelnen Elemente auch selbst umsetzen. Dieses Format bringt am besten Menschen zusammen, die durch das Interesse am Thema auch die notwendige Motivation zur Umsetzung mitbringen.

DIE VIELFALT HAT EINEN GEMEINSAMEN NENNER

Allen Formaten gemeinsam sind zwei Voraussetzungen: eine vertrauensvolle Atmosphäre, die jedem Einzelnen das Gefühl vermittelt, sich voll und ganz einbringen zu können, und echte Zusammenarbeit. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen Hand anlegen, Prototypen bauen und lernen, Rückschläge in Vorwärts-Energie zu verwandeln. Das Voneinander-Lernen wirkt dann wie ein Kick-Starter und wird zum entscheidenden Vorteil im Zeitalter der digitalen Transformation – für junge Menschen ebenso wie für Unternehmen.

JUTTA JERLICH sieht Nachhaltigkeit als essenziellen Bestandteil jeder Unternehmensstrategie, nutzt Experience Design als Werkzeug in der Organisationsentwicklung, ist Start-up-Mentorin und Lektorin. Nachhaltigkeit bezogen auf den Menschen bedeutet für sie lebenslanges Lernen. Weil unsere Zeit uns immer mehr fordert, neue Lösungen zu finden, sieht sie schnelles Lernen und eine offene Fehlerkultur als DIE entscheidenden Kompetenzen in der digitalen Revolution.

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